Warum Recruiting nicht beim Bewerbungsgespräch endet
Der erste Eindruck ist wichtig, klar. Ein professioneller Auftritt, eine gute Vorbereitung und echtes Interesse machen im Bewerbungsprozess viel aus. Aber: In der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Kandidaten zeigt sich die Qualität nicht im ersten Kennenlernen, sondern in dem, was danach passiert.
Wir begleiten täglich Bewerbungsprozesse in den Bereichen SAP, IT und Real Estate und sehen dabei nicht selten, wie viel Potenzial nach dem Gespräch verschenkt wird. Auf beiden Seiten.
Für Unternehmen: Wer überzeugen will, muss dranbleiben
Viele Unternehmen investieren viel Zeit in das erste Gespräch und lassen danach Wochen verstreichen, ohne Rückmeldung oder Klarheit über die nächsten Schritte.
Was in dieser Zeit passiert? Kandidaten verlieren Interesse, nehmen andere Angebote an oder stellen die Ernsthaftigkeit infrage.
Unser Tipp:
Wer einen guten Eindruck hinterlassen will, muss den Prozess aktiv weiterführen auch wenn intern noch abgestimmt werden muss. Ein kurzes Update signalisiert:
„Wir haben dich auf dem Schirm.“
Für Kandidaten: Präsenz zeigen ohne zu drängen
Auch auf der anderen Seite endet der Prozess nicht mit dem Gespräch. Rückfragen, ein kurzes Dankeschön oder Interesse am weiteren Verlauf. All das zeigt, dass echtes Interesse da ist.
Das bedeutet nicht, dass man sich aufdrängen soll. Aber wer in Erinnerung bleiben will, darf ruhig aktiv bleiben.
Verbindlichkeit auf beiden Seiten
Gerade im aktuellen Markt kommt es immer mehr auf Tempo, Klarheit und gegenseitige Verbindlichkeit an.
Eine Zusage kann in der Woche nach dem Gespräch noch sinnvoll sein, drei Wochen später hat sich der Markt oft schon weitergedreht.
Ob Unternehmen oder Kandidat: wer sich ernsthaft für die Zusammenarbeit interessiert, sollte das auch durch Handeln zeigen.
Fazit: Vertrauen baut sich nicht im ersten Moment auf
Ein guter erster Eindruck ist wichtig aber entscheidend ist das, was folgt. In der Kommunikation, im Tempo, in der Klarheit.
Wir als Personalberatung sorgen genau dafür: dass Prozesse nicht im Guten anfangen und im Schweigen enden, sondern dass aus Interesse auch tatsächlich ein gemeinsamer Weg wird.